Zum 25-jährigen Ordinationsjubiläum von Antje Lizier gratuliert der Kirchenkreis Oberhausen recht herzlich. Wir blicken zurück auf ihren Werdegang.
Aufgewachsen ist Antje Lizier in Oberhausen. Als Kind und Jugendliche war sie in der Kirchengemeinde Sterkrade aktiv. „Ein prägende Zeit für mich. Ich habe Kindergottesdienst und Jugendarbeit am Dietrich Bonhoefer-Haus aktiv mitgestaltet – zur Zeit von Pfarrer Bernd Wulfmeier.“ Zu dieser Zeit spielte sie in der Kirchengemeinde auch Orgel und begleitete Freizeiten. 1987 machte sie ihr Abitur an der Gesamtschule Osterfeld und studierte danach evangelische Theologie in Bochum und Bonn.
Das Wartejahr auf ihr Vikariat nutze sie für einen Ausflug in eine andere Arbeitswelt – sie arbeitete beim Arbeitsamt und in der stationären Pflege im damaligen St. Clemenshospital.
Ihr Vikariat absolvierte sie in der Evangelischen Kirchengemeinde Hünxe, im Kirchenkreis Dinslaken, ihr Mentor war damals Martin Duscha. Antje Lizier wechselte dann als Pfarrerin zur Anstellung in die Evangelische Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade – zur Entlastung des damaligen Superintendenten von Dinslaken, Ulrich Bendokat. Sie kümmerte sich hier um Senioren, Konfirmanden, Kinder- und Jugendarbeit. „Hier hatte ich die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren und einfach zu machen“, sagt Antje Lizier, die im Jahr 2000 durch Ulrich Bendokat ordiniert wurde.
2001 wurde sie dann Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Lövenich, im Kirchenkreis Jülich. „Ich hatte eine Einzelpfarrstelle und war quasi für alles zuständig: Die Hofkirche direkt neben dem Wohnzimmer, evangelisch in der Diaspora – hier habe ich viel gelernt“, blickt sie auf diese Zeit zurück.
In Lövenich hat Antje Lizier dann auch ihren Mann geheiratet und ihre Töchter Maite im Jahr 2004 und Janna 2006 sind dort geboren. „Nach der Erfahrung Einzelpfarrstelle wollte ich in eine größere Gemeinde und gerne Richtung Ruhrgebiet. Nach neun Jahren Lövenich bin ich wieder zurück in meine Heimat – in die Kirchengemeinde Holten-Sterkrade zurückgekehrt. Ich mag die Herzlichkeit der Menschen hier. Wir sind eine fröhliche Gemeinde und ein gutes Team von Kolleginnen und Kollegen und pflegen eine gute Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen.“
Antje Lizier hat eine Weiterbildung zur „Systemischen Beraterin“ absolviert: „In Strukturen und Zusammenhängen zu denken, liegt mir. Ich mag in meinem Beruf besonders die vielen Begegnung mit unterschiedlichen Menschen, sie in den unterschiedlichen Lebenssituationen zu begleiten – ob in der Seelsorge, Kasualien, Konfiarbeit oder in Gottesdiensten.“
„Viele Menschen wissen nicht, dass Kirche besser ist als ihr Ruf. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen – daran mitzuwirken, dass Menschen das wahrnehmen – ob in der Gemeinde, als Landessynodale (seit 2016) und auch seit 2019 als Skriba im Kirchenkreis. Wir stehen vor der Herausforderung, Kirche zukunftsfähig zu machen – da wirke ich auf den unterschiedlichen Ebenen der EKiR gerne mit.
Zu ihrem Jubiläum sagt Superintendent Joachim Deterding: Ich gratuliere Antje herzlich zum Jubiläum und ganz besonders für ihren Einsatz auf den verschiedenen Ebenen des Kirchenkreises. Danke für deinen Einsatz, wir sind froh, Dich bei uns zu haben.“