Pressemitteilung

Die Neuen im KSV

  • Nr. Pressemitteilung
  • 20.01.2025
  • 4760 Zeichen
  • Thorsten Ostermann (Referent für Öffentlichkeitsarbeit)

Am vergangenen Sonntag wurden die drei neugewählten Kreissynodalvorstands-Mitglieder in ihr neues Amt eingeführt, gleichzeitig wurden die bisherigen Amtsinhaber verabschiedet. Wir stellen die neuen Mitglieder kurz vor.

Stellvertretende Synodalälteste ist ab sofort Katja Kittel. Die 46-Jährige ist seit 23 Jahren verheiratet und hat eine 15-jährige Tochter. Sie arbeitet seit 29 Jahren bei der Finanzverwaltung NRW und ist Presbyterin in der Kirchengemeinde Holten-Sterkrade.

Zu ihrer Motivation sagt sie: „Wir stehen vor großen Herausforderungen in Zeiten sinkender Kirchensteuereinnahmen. Wir müssen uns mit Gebäudefragen und sinkenden Mitgliederzahlen der Kirchengemeinden auseinandersetzen. Wir werden hier neue Wege suchen müssen. Die Zeiten des Wandels sehe ich als Chance und nicht als Bürde. Ich will mithelfen und mitarbeiten daran, dass wir auch noch Evangelisch in Oberhausen sind, wenn ich 30 Jahre älter bin.“

Zu ihrer Expertise sagt sie: „Ich möchte mithelfen – mit meinem fachlichen Wissen in Finanzen, Verwaltungsstrukturen und dem Hintergrundwissen im Bereich des Kirchenkreises Oberhausen, da ich seit meinen Kindertagen in der evangelischen Kirche in verschieden Positionen aktiv bin.

Uwe Pöppinghaus ist zukünftig Synodalältester. Er ist 64 Jahre alt, verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und ist Rentner. Davor war er Bergbauingenieur über und unter Tage auf verschiedenen Zechen im Ruhrgebiet, in den letzten zehn Jahren seines Arbeitslebens im Bereich Zeitwirtschaft.

Seit 2004 ist Uwe Pöppinghaus Presbyter und seit einigen Jahren stellvertretender Vorsitzender im Presbyterium der Emmaus-Kirchengemeinde. In dieser Zeit hat er die Fusion der Gemeinden Lirich, Buschhausen und Alstaden mitgestaltet. Neben seinen kirchlichen Aufgaben ist er noch im Ambulanten Hospiz Oberhausen aktiv. Er fährt zudem gerne Rad und spielt begeistert Gesellschaftsspiele, u.a. als Testspieler in einer Runde, die für den Kosmos-Verlag Spiele testet.

Zu seiner Motivation – im KSV mitzuarbeiten – sagt er: „Der Gedanke ist schon seit einigen Jahren in meinem Kopf – nicht nur auf Gemeindeebene – sondern auch im Kirchenkreis mitgestalten zu wollen. Bisher fehlte mir schlichtweg die Zeit, um ein solches Amt ausfüllen zu können. Bei Nachfragen, ob jetzt KSV oder auch Vorstand des Ambulanten Hospizes Oberhausen habe ich immer abgelehnt, weil ich der Meinung war, dies zeitlich nicht zu schaffen. Aber jetzt sind die Kinder in Arbeit und brauchen keine schulische Hilfe mehr von mir. Mein pflegebedürftiger Vater ist vor rund einem Jahr gestorben, auch dies entlastet mich zeitlich. Als dann jetzt die Anfrage zur Kandidatur kam, habe ich zugesagt.“

Auf die Frage, was er mit einbringen kann, sagt Uwe Pöppinghaus: „Ich glaube, dass ingenieurmäßiges Denken in keinem Gremium fehlen sollte. Das Sammeln und Erfassen von möglichst vielen Fakten habe ich in vielen Jahren im Bereich Zeitwirtschaft gelernt, ebenso das Analysieren und Auswerten der Daten. Im Laufe meines Lebens habe ich immer wieder festgestellt, dass Geistes- und Betriebswissenschaftler sowie Ingenieure sehr oft verschiedene Sichtweisen auf dasselbe Thema haben, und dass bei konstruktiver Zusammenarbeit der verschiedenen Fakultäten meist eine gute Lösung gefunden wird.

Ich werde versuchen, die vorhandenen Aufgaben zu sammeln und zu prüfen, inwieweit sie wichtig und zielführend für unsere Oberhausener Kirche sind. Dabei habe ich mir angewöhnt, solche Prüfungen immer ergebnisoffen und möglichst nur auf der Grundlage von Fakten – ohne Bauchgefühl – durchzuführen. Ich weiß, damit macht man sich nicht nur Freunde, aber das kenne ich aus meiner Tätigkeit in der Industrie.“

Dritter „Neuzugang“ ist Torsten Kleinblotekamp als stellvertretender Synodalältester. Der Diplom-Mathematiker ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat fünf Kinder sowie vier Enkelkinder. Er befindet sich im Vorruhestand und war zuvor Programmanager in der IT eines Konzerns.

Torsten Kleinblotekamp ist in der Emmaus-Kirchengemeinde aktiv, zu seinen Hobbys zählt er Segelfliegen und Musik. Zu seiner Perspektive sagt er: „Kirche ist gerade in der heutigen Zeit für Menschen wichtig. Es werden Lösungen für die Zukunft benötigt. In diesen Prozess möchte ich mich einbringen.“

Auf die Frage, was er mit einbringen wird, sagt er: „Meine Erfahrung aus Leben, Studium und Beruf.“ Ein Thema, das ihm besonders am Herzen liegt, ist die Zukunftsfähigkeit der Kirche. „Für diese sind besonnene, wohlüberlegte, komplexe Entscheidungen notwendig“, sagt Torsten Kleinblotekamp.

 

Auf dem Foto oben zu sehen: Ulrich Faber, Burkhard Gutleben, Katja Kittel, Torsten Kleinblotekamp, Holger Neuhaus und Uwe Pöppinghaus (v.l.n.r)