Hommage zum Hundersten von Hanns Dieter Hüsch in Buschhausen

An seinen Geburtstag am 6. Mai vor 100 Jahren wurde gerade breit erinnert. Und trotz der langen Zeit – die Werke von Hanns Dieter Hüsch bleiben quicklebendig – in den Gedichten, Liedern und Geschichten. Einige davon tragen Christian Kercher als Rezitator gemeinsam mit Beatrix Pluta an Flügel- und Bratschensaiten am Freitag, dem 16. Mai um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Buschhausen, Skagerrakstraße 15, 46149 Oberhausen-Buschhausen vor. Der Eintritt kostet 15 Euro (ermäßigt: 10 Euro).

Die Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde Oberhausen freut sich, den beiden Künstlern ihre Räume für diese besondere Veranstaltung zur Verfügung stellen zu können. In ihrer Hommage an den Großmeister der Kleinkunst kommen all die Rollen aus Hüschs Spielzeit zwischen 1925 und 2005 vor: fahrender Poet vom Niederrhein, Liedermacher, Komiker und Mahner, Tröster und Träumer, Prediger und Zweifler. Das Ganze gespickt mit biografischen Notizen und virtuosen Soli auf den genannten Instrumenten. Übertitelt ist die Hommage mit einem Zitat des Gefeierten: „Raus ausm Loch / Rein ins Loch – / Und dazwischen macht das Herz / Poch Poch.“

Über sich selbst und sein Wirken schreibt der Rezitator Christian Kercher: „Kerchern bedeutet, wie Sie wissen, Druck machen, allerdings hier mit ‚E‘ statt ‚Ä‘. Doch anstatt mit Hochdruck zu reinigen wird mit heißer Luft die Stimme laut. Und Gedichte, Lieder und Geschichten, die den Staub von der Seele blasen.“ Dass das gelingt, konnten schon viele seiner Zuhörerinnen und Zuhörer auf verschiedensten Bühnen hören.

Beatrix Pluta produzierte bereits mit acht Jahren ihre ersten Töne am Klavier und habe dann werden wollen „wie die eigene, innig geliebte Klavierlehrerin“. Aber immer alleine am Instrument? Nein, das reichte ihr nicht. Also folgte auch noch die Geige, später auch die Bratsche, um im Orchester mit anderen zusammen die Werke der Klassik zu entdecken. Mit einem Studium auf höchsten Level gehoben hat sie das Spiel der Instrumente dann im westfälischen Münster, wo sie auch das „Kulturquartier“ mitbegründet hat. Am Niederrhein aufgewachsen und immer schon „Leseratte“, fühlt sie sich durch Hanns Dieter Hüschs Texte in die alte Heimat zurückversetzt.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen zu diesem besonderen Abend.

  • 07.05.2025
  • Thorsten Ostermann
  • Red