Infoabend für Interessierte an der Notfallseelsorge-Ausbildung

Gemeinsamer Kurs für Mülheim, Essen und Oberhausen

Menschen beistehen, die von einem Unglück oder Verlust betroffen sind, dazu sind Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger da. Die kooperierenden Teams im Verbund Mülheim, Essen und Oberhausen bieten 2025 eine neue Ausbildung für ehrenamtliche Notfallseelsorgende an. Wer sich ein Engagement vorstellen kann, ist herzlich willkommen zum Infoabend am Mittwoch, 13. November. Von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr informiert die Notfallseelsorge in der MEO-Region auf der Hauptfeuerwache Essen, Eiserne Hand 45, über die Ausbildung und die Arbeit in der Notfallseelsorge. Die Teilnahme ist unverbindlich und kostenlos; um eine kurze formlose Anmeldung per Mail an iris.stratmann@ekir.de oder unter Telefon 0160 94744792 wird gebeten.

Wenn Menschen plötzlich vom Tod eines nahen Angehörigen erfahren – ob ein Unfall oder ein Suizid, ein Herzversagen oder ein Gewaltverbrechen die Ursache war – ist im Leben nichts mehr so, wie es vorher war. Ähnlich geht es denjenigen, die ein schlimmes Unglück mitansehen mussten. In den ersten Stunden einer solchen Krisensituation stehen den Betroffenen Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger zur Seite, sie sind 24 Stunden und 365 Tage im Jahr rufbereit.

Neueinsteigende in der Notfallseelsorge absolvieren zunächst einen kostenfreien Kurs. Er umfasst 120 Stunden, die sich auf rund elf Monate verteilen, und endet nach dem erfolgreichen Abschluss mit einer Beauftragung für den Dienst. Themen sind insbesondere der Umgang mit Belastungsreaktionen, die Förderung der eigenen Resilienz, die religiösen Dimensionen des Todes sowie die Strukturen von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei; außerdem sind mehrere Praktika vorgesehen.

Voraussetzungen sind vor allem Teamfähigkeit und persönliche Reife, die Affinität zu einer christlichen Kirche, die Vollendung des 25. Lebensjahres sowie eine gute körperliche und seelische Konstitution. Eine engmaschige professionelle Begleitung während und nach der Ausbildung ist garantiert. Die Ausbildung findet für die drei Ruhrgebietsstädte gemeinsam im Verbund Mülheim-Essen-Oberhausen statt.

 

  • 9.10.2024
  • Annika Lante
  • Red