Düsseldorf. Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr bundesweit 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten erhalten. Allein aus dem Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland waren es 7.941.539 Euro; in dieser Summe sind sämtliche Kollekten und Spenden aus dem Kirchengebiet zwischen Niederrhein und Saarland, Aachener Land und dem Oberbergischen enthalten.
„Ich danke allen Spenderinnen und Spendern von Brot für die Welt herzlich. In ihrer Unterstützung wird für mich etwas von Gottes Segen erfahrbar. Wir brauchen solche Zeichen der Hoffnung heute mehr denn je“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel. „In Zeiten von Sparpolitik, in denen auch der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leidet, stehen unsere Gemeinden fest an der Seite der Ärmsten. Das gehört unlöslich zu unserem Glauben dazu: ‚Gutes zu tun und mit andern zu teilen vergesst nicht; denn solche Opfer gefallen Gott.‘ (Hebr 13,16) “
Bundesweit gingen 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein
Bundesweit gingen bei dem evangelischen Hilfswerk im vergangenen Jahr 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2022: 75,6 Mio. Euro). Außerdem erhielt Brot für die Welt im Jahr 2023 Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel, vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022.
Projekte in Afrika waren 2023 Schwerpunkt der Förderung
Brot für die Welt hat im vergangenen Jahr weltweit 2905 Projekte gefördert. Wie im Jahr davor war Afrika der regionale Schwerpunkt. Insgesamt hat Brot für die Welt 91 Prozent der Mittel – 288 Millionen Euro – für Entwicklungsprojekte ausgegeben. Für Werbe- und Verwaltungsaufgaben wurden neun Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet den Anteil der Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als „niedrig“, die beste zu vergebende Kategorie.