Düsseldorf. Die Evangelische Kirche im Rheinland geht dem 40. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2027 in Düsseldorf mit gleich zwei landeskirchlichen Beauftragten entgegen. Susanne Hermanns (61) und Max Weber (33) koordinieren ab September als Duo an der Spitze des landeskirchlichen Teams die Vorbereitungen der rheinischen Kirche für das Glaubensfest 2027 und sorgen dabei für eine enge Abstimmung mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag.
„Die Schnittstelle zwischen der Evangelischen Kirche im Rheinland als gastgebender Landeskirche und dem Deutschen Evangelischen Kirchentag ist von zentraler Bedeutung“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel. „Ich freue mich sehr, dass wir diese wichtige Beauftragung mit einer Doppelspitze besetzen können: Mit Susanne Hermanns und Max Weber haben wir dafür zwei hoch engagierte und kompetente neue Kolleg*innen gewonnen. Sie werden in einer Art Lotsenrolle entscheidend mit dazu beitragen, dass der große Tanker Kirchentag gut bei uns in Düsseldorf vor Anker gehen kann. Ich wünsche beiden schon jetzt Gottes Segen, viel Gestaltungskraft, Ausdauer und Freude für all ihr Wirken.“
Kirchentagsteam freut sich auf die Zusammenarbeit
„Ich freue mich, dass die Vorbereitungen für den Kirchentag 2027 in Düsseldorf mit Susanne Hermanns und Max Weber als neuen Kirchentagsbeauftragten jetzt konkreter werden“, reagiert Kristin Jahn, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, auf die Bekanntgabe. „Ich bin mir sicher, dass sich die beiden gut ergänzen werden. Susanne Hermanns kennt und begleitet den Kirchentag seit vielen Jahren und Max Weber ist ein spannender junger Theologe, der uns helfen wird, für das Programm in Düsseldorf 2027 noch einmal neue Impulse zu setzen. Das Kirchentagsteam freut sich auf die Zusammenarbeit.“
Seit vielen Jahren enge Verbindungen zum Kirchentag
Hermanns ist dem Kirchentag seit vielen Jahren verbunden. So war sie in der Vorbereitung des Kirchentags 2007 in Köln rheinische Mitarbeiterin in der Kirchentagsgeschäftsstelle. Seit 2010 ist sie zudem ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Landesausschuss Rheinland , dem Bindeglied zwischen rheinischer Kirche und Kirchentag. „Es ist mir immer schon ein Anliegen, dass wir mit unserer Landeskirche auf Kirchentagen präsent sind – mit vielen Teilnehmenden, aber auch in der Mitgestaltung und Mitwirkung“, sagt die Diplom-Pädagogin. „Hier sehe ich eine große Chance für Düsseldorf 2027, und dafür will ich mich mit meiner langjährigen Erfahrung und meiner Begeisterung einsetzen.“ Nach beruflichen Stationen als Jugendleiterin und Jugendreferentin verfügt die nebenberufliche Kabarettistin auch über mehrjährige Erfahrung als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, zuletzt bei einer evangelischen Wohnungsbaugesellschaft in Köln.
In der Friedensarbeit und der internationalen Ökumene vernetzt
Weber ist in der Friedensarbeit und der internationalen Ökumene gut vernetzt. So war er bis 2021 Referent der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden in Bonn, verfügt über Kampagnenerfahrung bei einem bundesweiten Staffellauf gegen Rüstungsexporte und hatte zuletzt ein Forschungsstipendium beim Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf. Internationale Studienstationen führten den Theologen und Politikwissenschaftler unter anderem nach Edinburgh/Schottland, Dunedin/Neuseeland, Stellenbosch/Südafrika sowie Bossey und Genf in der Schweiz. Im vergangenen Jahr war Weber auf dem Kirchentag in Nürnberg Podienreferent zu friedensethischen Fragen. „Kirchentage sind einmalig und begeistern mich seit 2007. Menschen jeden Alters, Geschlechts und Herkunft, mit unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen: Alle kommen zusammen zu einem Fest des Glaubens und Erlebens“, sagt Weber. „Ich freue mich, dieses Zusammenkommen 2027 tatkräftig mitzugestalten.“