Catcalling ist kein Kompliment

Am 14. Juni 2024 findet der 3. Nationale Anti-Catcall-Tag statt. Hier soll auf ein weit verbreitetes Phänomen aufmerksam gemacht werden. Vom Starren und Hinterherpfeifen über sexistische Kommentare bis hin zur Gewaltandrohung: Catcalling kann unterschiedliche Formen annehmen. Die Grenzen sind fließend. Dabei versteht man unter Catcalling grundsätzlich die sexuelle, verbale Belästigung von Personen im öffentlichen Raum. Meist sind Frauen oder junge Mädchen betroffen, aber auch Personen aus der LSBTIQ* Community.

Das Mädchennetzwerk Oberhausen und Kitev e.V. laden zu spannenden Veranstaltungen ein:

#keinkompliment – Catcall-Stories of Oberhausen

Die Ausstellung von der Künstlerin Carina Hommel zeigt Comics zu Erfahrungen vom Mädchen in Oberhausen, die in Zusammenarbeit mit Jugendzentren entstanden sind.

10.06.24 – 16.06.24

Ort: Museumsbahnsteig, Hbf Oberhausen

Interkulturelles Frauenfrühstück meets #keinkompliment & gemeinsamer Besuch der Ausstellung

12.06.24 // 10:00 Uhr // Interkulturelles Frauenfrühstück

12:00 Uhr // gemeinsamer Besuch der Ausstellung auf dem Museumsbahnsteig mit der Künstlerin Carina Hommel

Ort: LEERSTAND (Frühstück) & Museumsbahnsteig (Ausstellung)

Yoga für Frauen mit Malwina – kostenloser Schnupperkurs

12.06.24 // 18:00 Uhr

Ort: kitev-Bahnhofsturm Oberhausen, 3. OG Treffpunkt: an den Treppen vor McDonalds

Community-Dinner meets #keinkompliment

Informationen zu der Kampagne durch die Akteurinnen

14.06.24 // 20:00 Uhr

Ort: LEERSTAND

Fem goes Short – Kino auf dem Museumsbahnsteig

Im Rahmen des partizipativen Kurzfilmprojektes femgoesshort beschäftigten sich FlLINTA*-Filmschaffende mit den Themen Sexualität, Konzepten einer Komplizinnenschaft und Vorstellungen von Utopien. Durch die je eigenen künstlerischen Herangehensweisen der Filmemacher*innen präsentieren die Filme nicht nur facettenreich kritische Perspektiven auf unsere Gesellschaft, sondern zeigen zugleich die Vielseitigkeit des Mediums Kurzfilm auf. Ein Projekt von Vollbild e.V.

15.06.24 // 20:30 Uhr

Ort: Museumsbahnsteig

Die Initiatorinnen möchten mit den Aktionen nicht nur ein öffentliches Bewusstsein schaffen, dass Catcalling Belästigung ist, welche bei Betroffenen Spuren hinterlässt, sondern auch Menschen ermutigen Zivilcourage zu zeigen und Catcaller darauf hinweisen, dass ihr Verhalten nicht akzeptabel ist. Neben der Öffentlichkeitsarbeit über Litfaßsäulen, Postkartenverteilung, Verbreitung von Grafiken in Monitoren der Stoag-Busse und anderer öffentlicher Stellen sowie einer Social-Media-Kampagne, wurden über das Netzwerk Mädchenförderung Schablonen und Sprühkreide an Jugendeinrichtungen verteilt. Innerhalb der Jugendeinrichtungen wird das Thema sexuelle Belästigung so thematisch aufgegriffen und sich mittels der Sprühaktion gegen Catcalling ausgesprochen.

Sexuelle Belästigung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann bei Betroffenen dazu führen, dass sie sich nicht mehr unbehelligt in der Öffentlichkeit bewegen. Unter keinkompliment@oberhausen.de oder bei Instagram: @catcallsofob können Belästigungen unter Angabe von Art, Ort und Zeit des Übergriffes mit möglichst genauer Wiedergabe des Wortlautes per Mail oder Nachricht gemeldet werden.

maedchen-ob.de

  • 12.6.2024
  • Thorsten Ostermann
  • Red